Sich in Geduld zu üben hat nicht nur Nachteile, es fördert auch den Entdeckergeist zu Fuß und mit dem Auto.
So machten wir uns auf den Weg, um weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt und in der Nähe zu erkunden. Die Nähe zum Meer lässt uns natürlich neugierig werden, auf das, was sich so unter dem Wasserspiegel alles tummelt und wo könnte man sich darüber besser informieren, ohne selber nass zu werden? Natürlich im AQWA – The Aquarium of Western Australia in Hillarys, etwa eine Stunde mit dem Zug nach Norden, der Sonne entgegen.
Mittlerweile sind wir schon sehr geübt, was die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel betrifft und so fahren wir ‚ohne Fehler‘ mit Bahn und Bus direkt am Hillarys Boat Harbour vor. Ganz am Ende der südlichen Mole gibt es das AQWA. Bevor wir uns recht umsehen können, werden wir von der freundlichen Dame an der Kasse ins Untergeschoß geschickt, da in zwei Minuten eine Präsentation über Haie und andere an der Küste lebenden (Groß-)Fische stattfinden würde.
Wir sausen also schnell zwei Treppen in den Keller und befinden uns im Handumdrehen in einem Glastunnel, der uns durch ein riesiges Becken führt. Tatsächlich ziehen mehrere Haie über und neben uns gemächlich ihre Bahnen,
ein gigantischer Rochen schwebt über uns hinweg und zeigt uns seine Unterseite.
Neben uns taucht ein Kofferfisch auf
und etwas aufgeregt zieht ein Schwarm mir unbekannter Korallenfische an uns vorbei.
In der Mitte des Beckens hat sich ein riesiger Fisch postiert, er macht den Eindruck als sei er hier der Platzhirsch
und an den Seeanemonen tummeln sich die kleinen gelb-weiß gefleckten Clownfische, die wir alle aus dem Film ‚Findet Nemo‘ kennen.
In einem kleinen Becken daneben tummeln sich zierliche Seepferdchen mit ganz dünnen Stabfischen zwischen den Pflanzen im flachen Wasser
und den krönenden Abschluss unseres Besuches bildet eine bildhübsche Seeanemone.
Ein paar Kilometer, im Whiteman Park, finden wir das Motor Museum of Western Australia, eine Sammlung von alten Autos, die aus einer privaten Initiative mit der Unterstützung staatlicher Stellen entstand und 1993 geöffnet wurde. Mittlerweile hat sich die Sammlung so vergrößert, dass etwa vor 3 Wochen eine weitere Halle eröffnet wurde.
Nicht zuletzt das Wetter hat uns in den letzten Tagen vor allem unter Dach gehalten, denn immer wieder zogen heftige Schauer über das Land; die Leute hier sagen, sie hätten in den letzten 20 Jahren keinen so nassen August erlebt. Doch unser zweiter Sonntag verspricht ein sonniger Tag zu werden, was wir zu einem Besuch von Rottnest Island nutzen wollen. Die Insel ist mit dem Boot entweder von Perth oder von Fremantle zu erreichen und liegt etwa 15 km vor der Küste. Sie ist, wie uns die Einheimischen erzählen, ein landschaftliches Kleinod und im Sommer ein Hotspot für die Badetouristen, „swimming and cycling“ ist dann die Hauptbeschäftigung.
Für uns wird es ein Ausflug mit dem Fahrrad, das wir uns auf der Insel leihen, hinaus auf den Hügel mit dem Leuchtturm mit einerr fantastischen Rundsicht,
und hin und wieder eine Begegnung mit den Quokkas, einer kleinen Unterart der Kängurus.
Sie wurden von den ersten Weißen auf der Insel für Ratten gehalten, wodurch auch der Name für das Eiland entstand.
Unser Motorrad steck immer noch in der Mühle der Quarantäne – haltet die Daumen, dass Anfang der Woche ein Ende hergeht und wir doch bald auf die Straße kommen.
Weiter im Norden und bei etwas wärmeren Temperaturen werde ich mich wieder melden – bleibt neugierig und seht hin und wieder vorbei.
Tolle Fotos habt ihr im Aquarium gemacht!
Perth kennt ihr jetzt wahrscheinlich schon in- und auswendig……
Ätzend so eine Wartezeit, wenn auch noch das Wetter nicht mitspielt.
Aber nach so einem „entspannenden“ Start kann es eigentlich nur eine tolle Fahrt werden – da bin ich mir ganz sicher
👍👍👍👍👍👍👍
Ich begleite euch mit guten Gedanken, Doris
Good luck with the rest of the trip! We are going to follow you !
Schön dass wir mit Euch die Reise miterleben dürfen. Ihr werdet in der Berichterstattung immer besser. Eine unfallfreie Fahrt wünscht Euch Georg und Elisabeth