…soll die Überschrift für die nächste Reise sein.
Kilometerstand: Bremerhaven 832 km
Südamerika liegt gerade mal ein Jahr zurück. Die Eindrücke setzen sich gerade und werden zu festen Erinnerungsstücken. Die Bilder sind für’s Erste verarbeitet und die Zu-Hause-Gebliebenen haben einen kleinen Ausschnitt gesehen und die Geschichten der Reise in Auszügen gehört. Aufgearbeitet ist das Erlebnis noch lange nicht vollständig.
Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb hat sich ein neuer Reiseplan entwickelt. Denn es fehlt noch, den amerikanischen Kontinent mit einer Reise nach Norden abzurunden.
Die Idee bekommt immer festere Konturen. Bis wir uns entschließen, gemeinsam „nach Amerika zu fahren“.
Kathy und ich wollen eine großen Bogen schlagen, von zu Hause nach Amerika, in Nordamerika und quer durch Kanada wieder zurück nach Hause. Wir wollen jeden fahrbaren Kilometer und jede Meile fahren, nur über den Atlantik stehen die Räder im Schiffsbauch still.
Da wir dieses Mal zu zweit auf dem Motorrad unterwegs sind, kommt meine, auf den Straßen Südamerikas bewährte Perla Negra nicht mehr zum Zuge – sie soll nach den Strapazen auch nur noch die bayrische Heimat befahren und in der Garage von den erlebten Abenteuern träumen.
Wir brauchen ein Fahrzeug, das uns beide mit einigermaßen Komfort transportiert und das uns auch in den Weiten des nördlichen Kanadas und Alaskas nicht der Gefahr aussetzt, von den Bären als Abendmahlzeit auserkoren zu werden, da wir mit leerem Tank auf der Piste stehen.
Es muss also eine bequeme, auch auf schlechten Straßen gut manövrierbare Reisemaschine mit einem großen Tank her – im Regal des Herstellers unserer Wahl stehen dafür Maschinen mit dem zusätzlichen Attribut „Adventure“ zur Verfügung. Es wird also eine BMW 1200 GS Adventure. Was die Farbe betrifft, haben wir eigentlich keine Wahl, denn auch dieses Motorrad soll die Tradition fortsetzen – es soll wieder schwarz sein. Wie für uns gemacht, haben die Designer ein Sondermodell nach unserem Geschmack, die ‚Tripple Black‘, hingestellt.
Alles in schwarz, das nimmt die Tradition der Perla Negra auf und somit erhält das neue Motorrad, nach alter Sitte der Seeleute den Namen: Perla Negra II.
Mit ein paar kleinen Anpassungen – größere Gepäckbrücke, stabiler Navihalter – ist die Maschine reisefertig.
Von Peter erhalten wir das Foto unseres ‚Schwesterschiffes‘ aus dem Hafen von Arica in Chile – vielen Dank dafür.
Alle Vorbereitungen sind getroffen und so kann es losgehen. Wir starten direkt von zu Hause. Eigentlich wollten wir mit unserem Motorrad die Reise über den Atlantik gemeinsam unternehmen, doch auf der Route nach USA gibt es im Gegensatz zu den Destinationen in Südamerika keine Möglichkeit auf dem Frachter mitzufahren. Wir lassen aber keinen Straßenkilometer aus und fahren treu unserer Überschrift erst einmal von zu Hause nach Bremerhaven, wo wir die Perla Negra II mit Ziel Charleston/ South Carolina verladen.
Bei Sonnenschein und Temperaturen von 7 ° C starten wir nach Norden; die Wetterfrösche haben Aprilwetter angekündigt – eine echte Generalprobe für unser Motorrad und die Fahrerausstattung. Aber es kommt nicht so schlimm, wie vermutet. Die Temperaturen bleiben zwar unter 10° C, aber auf unserer ersten Etappe nach Eisenach haben wir nur etwa eine halbe Stunde Regen.
Konstanze und Harald – zwei Südamerika Motorradfahrer, die ich in der Villa Kunterbunt in Valparaiso kennen gelernt habe – haben uns eingeladen, den Abend und die Nacht bei ihnen zu verbringen. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft, es war sehr schön bei Euch.
Auf der zweiten Etappe nach Bremerhaven erwischen wir es noch besser. Kaum fünf Minuten Regen, obwohl auf der Autobahn von Bremen nach Bremerhaven eine halbe Stunde vor uns ein fürchterlicher Hagelschauer nieder ging – viel Schrott liegt auf der Straße, als wir vorbei kommen.
Marianne und Dirk sind unsere Gastgeber in Bremerhaven und diejenigen, die uns einen symbolischen Schubs in Richtung USA geben – vielen Dank für Eure Gastfreundschaft und die schönen Tage bei Euch. Nah am Hafen und nah bei den Auswanderern (Auswanderermuseum), aber keine Angst, wir kommen wieder.
Der Transport ist bestens organisiert – vielen Dank an Herrn Steffen in Bremerhaven – und in Stunden haben wir alles an Bord, was wir für die Reise brauchen. Nur einen kleinen Teil bringen wir im Flugzeug mit.
Von den ‚Atlantik Hafenbetrieben‘ wird die Perla Negra II wunderbar verpackt und rechtzeitig auf die ‚Dover Highway‘, einem japanischen Autofrachter verladen. Perfekte und prompte Sache – vielen Dank auch dafür.
Nachdem uns die Deutsche Bahn wieder nach Bayern gebracht hat, kämpfe ich nun seit Tagen mit den Formularen, die alle für die temporäre Einreise eines ‚alien‘ Motorrads in die USA gebraucht werden.
Was die alles haben wollen:
- ‚Customs Power Attorney (Auftrag für den Zollagenten im Hafen, denn Privatpersonen haben keinen Zugang zum Zoll!!! und der Zutritt zum Hafen ist auch nicht ohne weiteres möglich)
- Proforma Invoice (Proforma Rechnung für das Motorrad; kann ich selbst ausstellen, ist für die Wertermittlung)
- ‚Declaration for free entry of unaccompanied articles‘ (für das Finanzministerium)
- Zusätzlich eine ‚Supplement declaration‘
- Ein Antrag an die EPA ‚Environmental Protection Agency‘, damit die Zulassung des Fahrzeugs für ein Jahr genehmigt wird.
- Davor war bereits eine ‚Noresidents exemption‘ nötig, die ich innerhalb von 3 Tagen erhielt. Sie ist notwendig, damit der o.g. Antrag überhaupt genehmigt werden kann.
- Die ‚Declaration‘ für das Transportministerium, Abt. Strassensicherheit ergänzt den Papierberg
- Dazu muss eine Kopie der Zulassungsbescheinigung I als ‚Proof of ownership‘, die Kopie des Passes und des Visums.
Scheint recht kompliziert zu sein auf amerikanischen Boden zu kommen – aber die bekommen uns doch!
In gut einer Woche fliegen wir hinterher 🙂
Wie wir in Amerika aus den Startlöchern kommen, erzählt die nächste Geschichte.
Hallo Paul und Kathi,
Gute und schoene fahrt ihr beiden und kommt gesund wieder zuruck!
m.fr.gr.
Peter en Wilma
Hallo Kathy und Paul,
wir wünschen euch eine schöne Reise, tolle Eindrücke und immer eine sichere Fahrt. Kommt gesund wieder. Wir sind schon auf eure Erzählungen gespannt.
Seid herzlich gegrüßt
Horst & Martina Guidotti
Hey – the start of another great adventure! I hope you get through the TSA immigration checks quicker than your bike gets through the USA customs processes…. If not, you will need a tent.
Again, I am jealous. Keep the pictures and blog entries coming, I can enjoy them sitting in Heathrow airport….
Richard
Hallo Kathi und Paul,
ich wünsche Euch beiden viel Spass und Vergnügen auf der Reise. Das wichtigste aber bleibt gesund und munter, fallt nicht runter und haltet immer die Reifen zwischen Euch und der Straße.
Also allzeit gute Fahrt
(Neidische) Grüße Gerhard!
Hallo Kathi und Paul,
wir wünschen euch beiden sehr viel Spaß und viele schöne, unvergessliche Tage auf eurer Nordamerikatour.
Wir sind schon sehr gespannt auf euren Reisebericht und hoffen darauf euch bei bester Gesundheit in Deutschland wieder begrüßen zu dürfen.
Viele Grüße senden:
Marisa, Stefan, Max & Moritz
Hallo Ihr beiden!
Ich wünsche Euch eine tolle Zeit und viel Freude an diesem Abenteuer. Ihr seid für mich Benchmark, wie man sein Leben genießen kann. Freue mich auf weitere Nachrichten von Euch.
Liebe Grüße
Diane
wer rastet der rostet…also nix wie weck…jhr zwei macht das ..finde es tollllll…… und wünsche euch..eine angenehme, wundervolle,erlebnisreiche stressfrei..und gesunde reise ,,,
und paul …….. pass ja auf mei kathal auf gell..
liebe grüsse …..peter
Hallo Ihr Beiden!
Wir wünschen Euch eine wunderschöne, wie erlebnisreiche Reise, bleibt gesund und kommt gut wieder.
Es grüßt Euch von der sonnigen Costa Brava,
Hanni u. Lutz (sind beim Surfen, nicht Motorradfahren)
Hallo Paul,
euch beiden einen guten Start in USA „the land of the brave and the free and the most unbelievable bureaucracy in the world“ . Haben letzte Woche Marianne und Dirk getroffen und waren so schon informiert. Wir sind gerade 4 Wochen in der Steiermark und geniessen den hiesigen Wein. Ihr müsst ja vorerst mit südcarolinischem Wein vorliebnehmen „Bud-Light“.
Good luck
Fritz
PS
Ihr braucht einen neuen Plan oder einen neuen link weil die aktuelle Variante nach Südamerika führt :–))
Servus,
wir wünschen Euch Alles Gute und viel Spaß auf der Reise! Wir können zwar den Neid nicht ganz verleugnen – hoffen aber auf tolle Berichte wie beim letzten mal!
Passt auf Euch auf,
Werner und Irmi
Hi Kathy und Paul,
hier in DGF sind zwei, die Euch glühend beneiden und Euch viel neue Eindücke und positive Erlebnisse wünschen. Bleibt bitte immer auf dem Töff und findet den Weg zurück zu uns. Wir werden Euch hier „verfolgen“.
Auf bald
Maria + Horst
Liebe Kathi, Lieber Paul,
wünsche Euch beiden alles Gute für Eure tolle Reise durch den nordamerinischen Kontinent. Auch wenn es eine Reise durch die
Zivilisation ist, dürftet ihr doch einige bleibende Erinnerungen mit
nach Hause bringen.
Bleibt immer oben, passt auf Euch auf und lasst in gewohnter Weise
uns an Euren Erlebnissen teilhaben.
Schöne Grüße von
Johanna und Josef
Hallo Kathy & Paul
hier in Popayan ist es gerade Nachmittag und der 6.5., aber für Euch ist ja schon der 7. und damit Euer großer Tag angebrochen, für den wir Euch alles erdenklich Gute wünschen, viel Glück (nicht zuletzt beim amerikanischen Zoll!) und Gesundheit!
Servus und hoffentlich bis demnächst irgendwo in Kanada oder Alaska
Edith & Peter
Hallo Kathi und Paul , ein gutes Gelingen und eine gesunde Heimkehr wünschen Hilde und Karl Strauß
P.S. bei Euerer Gepäckliste habe ich ein „nicht eingetrocknetes Flickzeug“ vermisst !!!
Hallo Kathy und Paul,
ich hoffe, daß Ihr gut in USA angekommen seid und die Maschine diese Woche entgegennehmen könnt. Good Luck!
Michael
Hallo Paul und Kathy,
gute Reise auch von mir. Ich freue mich auf den ersten Blog aus USA.
VG
Christian